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Abschlusskonferenz „Wertbildung im Dialog“

Nach einem Jahr Forschungs- und Bildungsarbeit war es am am 8. April 2022 endlich soweit. Bei der Abschlusskonferenz von „Wertbildung im Dialog“ im Historischen Kaufhaus in Freiburg waren über 70 Teilnehmer vor Ort und im Livestream mit dabei.

Konsens – Veränderungen sind notwendig

Das Grußwort sprach Christian Hiß (Gründer und Vorstand der Regionalwert AG Freiburg).
In seinem Rückblick auf das Projektjahr fasste er die Motivation und die Inhalte des Projekts zusammen.
Im Anschluß stellte Richard Tuth vom Badenova-Innovationsfonds, dem Förderer unseres Projekts, die Wichtigkeit von Innovationsprojekten im Klimaschutz heraus.
Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Agrarexperte und ehemaliges Mitglied der Zukunftskommission Landwirtschaft, legte in seiner starken Keynote den den Zuhörer*innen die Wichtigkeit von Forschungsprojekten wie „Wertbildung im Dialog“ nahe. Aus der Perspektive Mitglied der „Zukunftskommission Landwirtschaft“ der Bundesregierung machte er deutlich, dass das „jetzt handeln“ unabdingbar ist. Dabei hob er die Gemeinsamkeit der „Zukunftsmission Landwirtschaft“ und „Wertbildung im Dialog“ hervor: Brücken zu bauen zwischen allen beteiligten Akteur*innen.

Spannende Projektergebnisse

Als Projektleitung und wissenschaftliche Mitarbeiterin präsentierten Dr. Jenny Lay-Kumar und Emilie Fus die aufschlussreichen Forschungsergebnisse, die sich im Projekt „Wertbildung im Dialog“ herauskristallisiert haben. Der partizipative Prozess und die Methode “Wertbildung im Dialog” wurde von der Bevölkerung angenommen. Die befragten Bürger*innen bewerteten die Dimension “Ökologie” als wichtigste der drei Dimensionen „Ökologie“, „Soziales“ und „Regionale Wirtschaft“, die durch   landwirtschaftliche Fördergelder gefördert werden. Spannend auch: 43% der Teilnehmenden bewerten die aktuelle Höhe der EU-Fördergelder für die Landwirtschaft als (eher) niedrig und 76% befürworten stark, die Gelder stärker an Nachhaltigkeitskriterien zu koppeln.

Perspektivenvielfalt und Einigkeit in der Diskussion

Nach einem anregenden Austausch in der Kaffeepause, die einen angeregten Austausch zwischen den Teilnehmende ermöglichte, ging es weiter mit einer Podiumsdiskussion. Daran nahmen fünf gesellschaftliche Akteure teil: Paul Mackay, Mitglied des Stiftungsrats des WWF Deutschland, machte deutlich, wie wichtig die Rolle der Finanzwirtschaft und Unternehmen bei der Bewältigung der Krisen unserer Zeit ist. Die Rolle der Zivilgesellschaft stellte Konstanze Lehn als Sprecherin des Ernährungsrats Freiburg & Region heraus. Geeske Dierken von der bundesweiten Landwirtschafts-Arbeitsgruppe von Fridays for Future machte auf die Notwendigkeit des gesellschaftlichen Dialogs notwendig. Es ist zentral, die multiplen Krisen unserer Zeit zusammen zu denken, von Biodiversitätskrise über Corona-Pandemie bis hin zur Klimakrise. Martin Linser, Vorsitzender des BLHV (Bauernverband) Freiburg, machte auf die Ängste und Nöte landwirtschaftlicher Betriebe aufmerksam, was Christian Hiß aufgriff. Durch „Wertbildung im Dialog“ und vorherige Projekte, wie „Richtig Rechnen“ und „QuartaVista“, werden genau diese Probleme adressiert, so Hiß. In einem Punkt waren sich alle Diskussionsteilnehmer*innen einig: Nachhaltigkeitsleistungen der Landwirtschaft müssen honoriert werden, und zwar schnell.

Wir haben noch viel vor

Am Ende der Veranstaltung ordnete Dr. Andreas Heck, Vorstand der Regionalwert AG, das Projekt in den Gesamtkontext ein. Mit dem Ende der Abschlusskonferenz ist das Projekt noch nicht vorbei und es werden weitere Projekte folgen. Dem Thema der Honorierung von Nachhaltigkeitsleistungen in der Landwirtschaft ist für die Regionalwert AG zentral und es gibt bereits viele Ideen, wie die Projektergebnisse weitere Verwendung finden können.

Bilder und Text: Regionalwert AG Freiburg

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